MOTIVATION
Das Bevölkerungswachstum in Leipzig, Halle/Saale und Jena führt zu einer Verknappung von preisgünstigen Wohnflächen in den Zentren und zu einer Zunahme des Siedlungsdrucks im Umland. Ein potenziell ungeordnetes Wachstum von Wohnstandorten in der Region soll durch ein zwischen Kernstädten und Umlandkommunen abgestimmtes Wohnbauflächenkonzept vermieden werden. Gleichzeitig hält der Schrumpfungs- und Überalterungsprozess in vielen vor allem peripheren Kommunen an. Auch hierfür gilt es Lösungen aufzuzeigen.
ZIELE UND VORGEHEN
Das Projekt entwickelt einen praxistauglichen Monitoringansatz, der die konzeptionelle Zusammenarbeit im Stadt-Umland-Kontext unterstützen soll. Ein kooperativer Beteiligungsprozess mit den Kommunen in der Region Leipizg-Halle und in der Region Jena und dem Saale-Holzland-Kreis bildet die Grundlagen für die Wohnbauflächenkonzept der beiden Regionen, in dem u. a. Mobilitätsmotive und Wohnstandortbedarfe der Bevölkerung berücksichtigt werden. Die Rolle von Mittel- und Grundzentren sowie von Präferenzstandorten für das Wohnen, die Entwicklungsanforderungen an das Wohnen sowie integrierte Mobilitätslösungen werden diskutiert und auf ihre Praktikabilität geprüft.

ERGEBNISSE UND TRANSFER
Auf Grundlage des Wohnbauflächenkonzeptes wird eine Handlungsempfehlung für die Landes- und Regionalplanung abgeleitet. Daten zur Standortbewertung werden visualisiert und zusammen mit einem praxistauglichen Monitoring zur Verfügung gestellt. Die Übertragung auf andere Regionen soll im Anschluss gewhrleistet werden.
Projektkoordination
Das Projektmanagement und insbesondere die Koordination der transdisziplinären und regionalen Zusammenarbeit bilden die Grundlage dafür, dass sich alle Beteiligten auf einen gemeinsamen Prozess einlassen. Somit wird sichergestellt, dass die gemeinsamen Ziele in einem schrittweise entwickelten und anpassungsfähigen Prozess erreicht werden. Am Projekt beteiligt sind:
HauptpartnerInnen
Assoziierte PartnerInnen


In diesem Bereich werden Workshops zur Unterstützung der transdisziplinären Zusammenarbeit, Koordination und Dokumentation des Arbeits- und Abstimmungsprozesses mit regelmäßigen Steuerungsgruppentreffen und Weiterentwicklung der Zeitplanung sowie der Arbeit in den Fokusgruppen „Wohnen“ und „Verkehr“ übernommen. Die TeilnehmerInnen der Fokusgruppen setzen sich aus Vertretungen von Kommunen und Verbänden sowie den Haupt- und assoziierten Partnern zusammen.
Projektkoordination
Beteiligungsformate


Über zusätzliche Beteiligungsformate in den Landkreisen und Kommunen werden im weiteren Verlauf des Projekts die Bedürfnisse, Bedarfe und Wünsche der Bürger*innen über Befragungen und offene Werkstätten aufgenommen.
Das Projekt ist in die Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus eingebunden. Ein weiteres Projekt in dieser Maßnahme ist Stadt-Land-Navi. Mit diesem findet eine sehr enge und bereichernde Zusamenarbeit statt.
Das Projekt ist in verschiedene Arbeitspakete unterteilt. Details dazu können über das Drop-Down-Menü im Reiter „Projekt“ oder direkt hier angewählt werden:
Ortsteilkonkretes Monitoringsystem